Hallo zusammen, das ist also der erste Eintrag in meinem Blog - noch von zu Hause aus. Für Freunde, Verwandte, Bekannte, Unterstützer oder einfach Interessierte :-)
Mein Name ist Leonhard Franz, bitte nennt mich aber einfach Leo.
Ich bin 18 Jahre alt und komme aus Ortenburg in der Nähe von Passau in Niederbayern.
Bereits seit einem Jahr habe ich mein Abitur in der Tasche, weil ich damals aber noch lange nicht 18 war, musste der große, seit langem bestehende Plan "Auslandsjahr" noch ein wenig warten. So habe ich das vergangene Jahr mit verschiedenen Jobs und Praktika verbracht (Stichwort Selbstfindung) und bin nun endlich kurz davor, für 11 Monate Freiwilligendienst nach Paris zu starten, die Stadt der Liebe und des guten Essens.
Diesen Blog möchte ich nutzen, um meine Erfahrungen mit Mensch und Kultur während diesem knappen Jahr niederzuschreiben, für mich selbst zu dokumentieren und natürlich mit anderen Menschen zu teilen. In diesem Sinne hier erstmal ein herzliches Dankeschön an alle, die mich bei der Vorbereitung dieses Projekts unterstützt haben, egal ob seelisch, finanziell oder sonst wie!
Ein paar Fakten: Der offizielle Name meines Freiwilligendienstes ist "Diakonisches Jahr im Ausland" (www.djia.de), durchgeführt von der Evangelische Freiwilligendienste gGmbH (www.ev-freiwilligendienste.de) bzw. VISA Année Diaconale (www.vis-ad.org). Meine Einsatzstelle ist die deutsche evangelische Kirche in Paris. Wer mehr darüber erfahren will, der kann über diesen Link (http://www.evangelischekircheparis.org/) die Homepage der Kirchengemeinde besuchen oder einfach regelmäßig meine Beiträge lesen.
Als ich nach dem Vermittlungsverfahren diese Stelle vorgeschlagen bekommen habe, war ich zunächst ein wenig irritiert, da in dieser Gemeinde tatsächlich alle deutsch sprechen und ich ja eigentlich auch ein bisschen Französisch reden und weiter lernen will. Nachdem aber die ersten Kontaktaufnahmen sehr angenehm und vielversprechend verliefen und man ja nicht alle Tage eine Wohnung mitten im Zentrum von Paris angeboten bekommt, konnte ich natürlich gar nicht anders als meine Zusage zu geben. Umso motivierter bin ich nun, mich in das Gemeinde- und Stadtleben zu stürzen, mich dort mit meinen Erfahrungen einzubringen und anderen zu helfen sowie selbst Erfahrungen zu sammeln und mich weiterzuentwickeln. Und so liegt es dann einfach an mir selbst, auch in französischsprachige Kreise zu finden und mich dort einzubinden - Gelegenheit genug sollte es ja geben in dieser Stadt!
Ich bin durchaus aufgeregt, weil ich nicht genau weiß, was mich erwartet. Die grundlegenden Dinge sind alle geklärt, aber wie sind die Leute drauf? Wie werde ich mich einfinden? Wie sieht mein Zimmer aus? Gibt es irgendwo Klavier und Cello für mich? Dies und vieles mehr beschäftigt mich natürlich. Ansonsten fühle ich mich aber wirklich gut vorbereitet, vor allem auch von Seiten meiner Organisation, die uns in einem fünftägigen Vorbereitungsseminar viele Ängste genommen und viel Wichtiges, viel Wissenswertes, Tipps und Tricks mitgegeben haben. Dort durfte ich auch weitere Freiwillige kennenlernen, von denen 15 ebenfalls in Frankreich unterwegs sein werde. Ich freue mich auf gegenseitige Besuche und Urlaube im ganzen Land und darüber hinaus!
Dieses Jahr wird eine große Veränderung für mich sein, ich muss jetzt vieles zurücklassen und danach gehts irgendwohin zum Studieren... aber ich bin voller Optimismus, dass es ein tolles Jahr wird, und kann's nun schon kaum mehr erwarten!
Ich bin nicht wirklich früh dran mit diesem Blog - übermorgen, am Donnerstag, den 30.8., geht's schon los, um 7 Uhr früh mit dem Zug von Passau. Packen muss ich auch noch. Also dann, beim nächsten Mal melde ich mich aus Paris!
Ein letztes "Servus, bis boid!"